Handwerkskammer Arnsberg

Bei der genannten Baumaßnahme handelt sich um ein dreigeschossiges aufgeständertes Internatsgebäude mit 104 Einzel- und 88 Doppelzimmern sowie ein Bürogebäude und ein Kundenzentrum mit punktsymmetrisch ovalem Grundriss.

Der Neubau wurde an einen bestehenden Gebäudeteil des Berufsbildungszentrums angebaut. Teile der Verwaltung sowie der Mensa wurden in Zusammenhang mit dem Neubau teilweise abgerissen, umgebaut und umstrukturiert.

Das Internatsgebäude wurde als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Die Deckenplatten der Obergeschosse spannen als Flachdecken auf die Stahlbetonwände und Stützen mit Achsabstand 7,30 m. Im Erdgeschoss werden die Lasten durch Unterzüge auf Stahlbetonwandscheiben bzw. Stützen übernommen. In Bereichen, wo größere Stützweiten überbrückt werden müssen (Straßenüberbauung, Gebäudeecken etc.) kommen Stahlverbundträger zur Ausführung.

Die Dachkonstruktion eines Traktes musste aus Brandschutzgründen als F90 – Konstruktion ausgebildet werden. Aus diesem Grund wurden hier Spannbetonhohldielen als Flächentragwerk eingesetzt. Die weitere Lastabtragung erfolgt über Randunterzüge und Stützen innen vor den Fenstern.

Auf Grund des anstehenden Grundwassers wurden die Außenwände und die Bodenplatte der Unterkellerungen in Beton als weiße Wanne ausgebildet. Die Gründung erfolgt auf Einzel- bzw. Streifenfundamenten, die mittels entsprechender Polsterschichten bzw. Magerbeton bis zum tragfähigen Baugrund heruntergeführt sind.

Das gesamte Internatsgebäude ist durch Fugen in 3 Abschnitte unterteilt. Die Stabilisierung der einzelnen Gebäudeteile erfolgt durch die Wandscheiben. /p>